Böll-Montagskino „Made in Bangladesh“ von Rubaiyat Hossain
mit Thekla Wilkening, Expertin für Kreislaufwirtschaft in der Mode | organisiert von Heinrich-Böll-Stiftung M-V und Li.Wu
Die 23-jährige Shimu arbeitet in einer Textilfabrik in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs. Aus Protest gegen die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen beschließt sie gemeinsam mit ihren Kolleg*innen, eine Gewerkschaft zu gründen. Trotz der Drohungen der Fabrikleitung und gegen den wachsenden Druck ihres Ehemannes ist sie bereit, den Kampf um ihre Rechte aufzunehmen.
Rubaiyat Hossain, eine der wenigen Filmemacherinnen aus Bangladesch, hat sich bereits in früheren Filmen mit der Situation von Frauen auseinandergesetzt. Während ihrer Recherchen zur Lage von Frauen in der Textilindustrie, die 80 Prozent zu den Exporterlösen des Landes beiträgt, lernte sie die Arbeiterin und Gewerkschaftspräsidentin Daliya Sikder kennen. Beeindruckt von deren mutigen Kampf basiert Rubaiyat Hossains Spielfilm auf Daliyas Erlebnissen.
„Made in Bangladesh“ ist nicht nur die spannungsreiche Geschichte einer mutigen jungen Frau, er führt, filmisch verdichtet, auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen von den mehr als drei Millionen Frauen in Bangladesch vor Augen, die in der Textil- und Modeindustrie arbeiten. Nicht zuletzt durch die aktuelle Diskussion über ein Lieferkettengesetz ist die Verknüpfungen zu westlichem Konsumverhalten in die Diskussion gerückt.
Eintritt: 7,50/ 6,-/ 5,- EUR, Karten können im VVK erworben werden unter www.liwu.de
Es gelten die aktuellen Hygiene-Bestimmungen.
19 – 21 Uhr | Li.Wu. in der FRIEDA23, Friedrichstr. 23, 18057 Rostock